Stillen ist nicht die einzige Möglichkeit, eine gute Beziehung zum Baby herzustellen, jedoch eine, bei der das Gefühl aufkommen kann, selbst auch vom Lebensstrom, der in der gesamten natürlichen Schöpfung und in der menschlichen Liebe zum Ausdruck kommt, durchflossen zu sein. Bei manchen Frauen tritt dieses Gefühl niemals auf, doch für andere ist es lebendige Realität.
Sheila Kitzinger
Fast alle Medikamente sind mit dem Stillen vereinbar. Sollte Ihr Arzt meinen, dass Sie abstillen oder abpumpen und die Muttermilch verwerfen müssen, kontaktieren Sie selbst oder drängen Sie darauf, das embryonaltoxikologische Institut zu kontaktieren oder die Internetseite www.e-lactancia.org, um sicher zu sein, dass hier keine Fehlentscheidung getroffen wird- was leider SEHR häufig vorkommt!
Wenn mehrere Kinder gleichzeitig an der Brust gestillt werden, dann nennt man das Tandemstillen. Es kann sich um Mehrlinge handeln, oder auch um Geschwister unterschiedlichen Alters. Auch wenn es in unserer heutigen Gesellschaft ungewöhnlich ist, so ist es für die Kinder eine wunderbare Sache, denn beide bekommen gleichzeitig Nähe, gesunde Nahrung und Hautkontakt mit der Mama, was den Geschwistern sehr zugute kommt und Eifersüchteleien vorbeugt.
Stillt man Zwillinge, so scheint sich die Organisation oft schwierig zu gestalten, mit etwas know-how und der Hilfe einer Stillfachperson, ist es aber gar nicht so schwer, wie es zunächst aussieht.
Lesen Sie hierzu das Kindersachbuch "Das doppelte Mäxchen", Edition Riedenburg, wo viele verschiedene Stillpositionen gezeigt werden. Gleichzeitiges Stillen spart viel Zeit und die Stimulation der Brüste zur selben Zeit regt besonders die Milchbildung an.
Infos auch: Masaracchia R.: "Gestillte Beduerfnisse", Fidibus Verlag, Gratkowski von M.: "Zwillinge", Gratkowski Verlag
weitere Infos: http://www.stillen.at/aktuelles/news/ausgabe_2011/MumIFrgb.html
http://www.stillen.at/aktuelles/news/ausgabe_2008/nidkabKongress08.html
Infomaterial:
http://www.bfr.bund.de/cm/343/praktische-aspekte-beim-stillen-von-fruehgeborenen.pdf
http://www.lalecheliga.de/shop/product_info.php?info=p21_stillen-von-fruehgeborenen.html
Infomaterial:
http://www.lalecheliga.de/shop/product_info.php?info=p268_babys-mit-down-syndrom-stillen.html
http://www.down-syndrom.org/informationsmaterial.html
http://shop.stillbuch.at/de/Stillen-Down-Syndrom
http://www.stillen.at/aktuelles/news/ausgabe_2010/StillenDownSyndrom.html
http://www.mynetcologne.de/~nc-walendan/elias-stillen.htm
Stillbeginn trotz Down-Syndrom und Frühgeburt: http://www.stillclub.org/down.htm
Alle Infos finden Sie auf meiner gesonderten Homepage: www.stillenbeispalte.de
Providing milk for your baby in the Hospital is a step-by-step process. If you follow the 10 steps below, you should be able to establish a milk supply and soon, breastfeed your child.
Um 1900 wurde die, schon vorher bei höheren Ständen geläufige, Praxis des Zufütterns vom Kinderarzt Adalbert Czerny zum Dogma erhoben. Das Neugeborene sollte erst nach 24 Stunden erstmalig angelegt werden. Als Grund wurde die Wahrung einer Erholungspause von Mutter und Kind angegeben. Nach 1960 begann man ein frühes Anlegen bzw. eine Frühfütterung des Neugeborenen dann überall zu empfehlen.
Gleichzeitig wurde zum Schutz vor einer vermeintlichen Azidose (Störung des Säure-Basen-Haushaltes, die ein Absinken des pH-Werts im Blut bewirkt) und Unterzuckerung (Hypoglykämie) auch bei gestillten Kindern in den ersten Lebenstagen eine großzügige Zufütterung von Glukose- und Maltodextrin-Lösungen empfohlen und bis heute überwiegend auch praktiziert. Die Auswirkungen auf den Stillerfolg wurden nicht geprüft, da zu dieser Zeit die Stillfreude in allen Industriestaaten den niedrigsten Stand erreicht hatte.
Heute hingegen weiß man, dass beim Menschen, wie auch allen anderen Säugetieren, eine für das Gedeihen ausreichende Milchsekretion bei der Mutter unmittelbar nach der Geburt einsetzt. Sie ist angepasst an die zunehmende Verdauungskapazität des Neugeborenen. Die wenigen Tropfen der ersten Milch, das sogenannte Kolostrum ist bei gesunden, termingerechten Neugeborenen in den meisten Fällen völlig ausreichend. Nach der Abnabelung steht das Neugeborene mit seinem Stoffwechsel auf eigenen Füßen, doch läuft der innere Motor noch keineswegs auf vollen Touren. Der Energieumsatz beträgt in den ersten zwei bis drei Tagen nur ein Drittel pro kg Körpergewicht im Vergleich zu einem rasch wachsenden Säugling von 4 bis 6 Wochen. Jedem Kinderarzt sollte bekannt sein, dass ein Neugeborenes nach der Geburt ganz ohne Nahrung mehrere Tage ohne Schaden überlebt. Im Alter von vier Wochen ist dies aber kaum mehr als zwei Tage möglich. Quellen des Energiebedarfs sind Reserven, die das Ungeborene in den letzten Wochen der Schwangerschaft in der Leber und im Fettgewebe gespeichert hat, und nur im geringen Maße die erste Milch. Der Stoffwechsel, wie auch der Wasserhaushalt des Neugeborenen, werden durch eine Vielzahl von Hormonen reguliert, die alle nach der Geburt vermehrt ausgeschüttet werden. Neue Untersuchungen bei gesunden, ausschließlich gestillten Neugeborenen in Schweden haben gezeigt, dass der Stoffwechsel auch bei relativ geringer Nahrungszufuhr und einer deutlichen Gewichtsabnahme als völlig ausgeglichen bezeichnet werden kann. So ist es auch ein ganz normales Phänomen der hormonellen Steuerung, dass das Neugeborene am ersten Lebenstag, so gut wie keinen Urin ausscheidet. Eine wichtige Voraussetzung für diesen geringen Bedarf ist allerdings, dass das Neugeborene in den ersten Lebenstagen warm gehalten wird und unnötige Trennungen von der Mutter mit kindlichen Schreiattacken vermieden werden.
Trotzdem quält das Gesundheitspersonal und die Mütter oftmals die Angst, das Baby könne von den „wenigen“ Millilitern Kolostrum nicht satt werden und in den ersten Tagen Hunger leiden. Zusätzlich zum Stillen wird dann mit dem Fläschchen zugefüttert, bis das Baby so richtig satt ist, was wiederum zur Folge hat, dass das satte Baby erst nach mehreren Stunden wieder an die Brust geht. Diese wird wiederum durch das fehlende, häufige Saugen nur unzureichend stimuliert. Schnell entsteht ein Teufelskreis und die Mutter hat tatsächlich zu wenig Milch (siehe Abstillkreis). Auch kommt es vor, dass Wasser und/oder Tees (wie z.B. Kamille- oder Fencheltee) Babys regelmäßig von der ersten Lebenswoche an angeboten werden, in dem Glauben, dass diese den Durst löschen, Schmerzen lindern (z. B. bei Koliken, Ohrenschmerzen), Erkältungen und Verstopfung verhüten oder heilen und Quengeligkeit lindern. Studien haben jedoch gezeigt, dass diese Flüssigkeiten von gesunden Säuglingen im ersten Lebenshalbjahr tatsächlich nicht gebraucht werden, wenn sie voll gestillt werden. Epidemiologische Feldstudien haben bewiesen, dass jede Form einer Zufütterung in den ersten Tagen die Stillrate und die Stilldauer vor allem bei weniger entschlossenen Müttern reduzieren kann. Die Kenntnis des hohen Stellenwertes der Vormilch (Kolostrum) ist heute bekannt. Sie kann vom Neugeborene nur voll ausgeschöpft werden, wenn es frühzeitig und häufig angelegt wird. Das Kolostrum wiederum ist sehr gesund und das häufige Saugen garantiert auch nach der Geburt einen engen Kontakt mit der Mutter.
Die WHO, die Amerikanische Akademie für Kinderheilkunde, wie auch die Deutsche Nationale Stillkommission lehnt eine Zufütterung von gestillten Neugeborenen ohne einen direkten medizinischen Grund ab. Der Verlauf der normalen Anpassung des Stoffwechsels, wie auch des Wasser- und Energiehaushaltes sprechen eindeutig gegen eine routinemäßige Zufütterung bei gestillten gesunden Neugeborenen. Hinzu kommt, dass gerade die Zufütterung von Tee und Zuckerlösungen die Neugeborenengelbsucht verstärken kann.
Es gibt medizinische Situationen, in denen Stillen nicht oder nur sehr schwer möglich ist, oder sich die Mutter nach Abwägung aller Faktoren dagegen entscheidet, z.B. wegen bestimmter Krankheiten, Behinderungen oder Fehlbildungen des Kindes oder der Mutter. In den meisten Fällen könnte trotzdem gestillt, zumindest teilgestillt oder stillfreundlich zugefüttert werden. Eine Zufütterung sollte das Stillen immer unterstützen und nicht untergraben! Eine frühe Geburt, eine Saugschwäche, Trennung von Mutter und Kind oder Saugverwirrung durch frühe Sauger und Schnullergabe, auch Fehlbildungen und Krankheiten von Mutter oder Kind, Geburtsverspannungen oder ein hormonelles Ungleichgewicht (Fehlfunktionen der Schilddrüse, polyzystisches Ovarialsyndrom (PCO)) können das volle Stillen vorübergehend verhindern oder einschränken und zu Problemen bei der Milchbildung führen.
Wenn eine Zufuetterung medizinisch angezeigt ist, sollte sie STILLFREUNDLICH, moeglichst AN der Brust stattfinden:
Infos: Zufütterungstechniken für gestillte Babys
1. http://shop.stillbuch.at/de/Brusternaehrungsset?x8d24e=hjq0kissd547031c9nhojnap05
2. http://www.stillen-institut.com/media/eisl-empfehlungen/EISL-Empfehlungen-Zufuetterungsmethoden.pdf
Laut der von UNICEF herausgegebenen Publikation „Facts for Life“ gibt es folgende Möglichkeiten, wenn Zugefüttert werden muss:
Die zweitbeste Lösung ist: Die Mutter pumpt ihre Milch ab und füttert sie alternativ (d.h. an der Brust) oder mit der Flasche.
Die drittbeste Möglichkeit wäre: dem Kind gespendete Frauenmilch zu füttern.
Erst die viertbeste Möglichkeit ist die künstliche Säuglingsnahrung!
Schauen Sie das Video: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/aktuellste/168#/beitrag/video/1693074/Überleben-mit-fremder-Muttermilch
http://www.chop.edu/video/breastfeeding-lactation/power-of-pumping.html
Weitere Infos zum Abpumpen, aufbewahren und Transport der Muttermilch:
http://www.bdl-stillen.de/tl_files/bdl/files/eigene_Infoblaetter/infoblatt-aufbewahr.pdf
http://shop.stillbuch.at/de/Aufbewahrung-Muttermilch
http://www.still-lexikon.de/69_abpumpen_aufbewahren.html
Folgende Punkte sollten Sie zur Unterstützung des Milchspendereflexes zusätzlich beachten:
Muttermilchgewinnung
Falls vorübergehend oder dauerhaft nicht gestillt wird, gibt es die Möglichkeit, Muttermilch regelmäßig per Hand zu gewinnen und/oder mittels einer Milchpumpe abzupumpen. Wie man Muttermilch per Hand gewinnt (auch Ausstreichen genannt) lernt man am Besten persönlich von einer Stillberaterin, Freundin oder Hebamme. Stillorganisationen bieten Videos und Broschüren mit Ausstreich-Techniken an. Eine bekannte Technik ist die sogenannte "Marmet-Massage". Der große Vorteil des Handausstreichens ist, dass es - im Gegensatz zu Milchpumpen - überall und jederzeit verfügbar ist. Es muss nichts zusammen- bzw. auseinandergeschraubt und anschließend gereinigt werden. Das Erlernen des Handaustreichens braucht allerdings eine gewisse Zeit und Übung. Um eine komplette Stillmahlzeit auszustreichen, sind 20-30 Minuten notwendig.
Infos: zur Marmet Massage: http://www.ardo.ch/muk/xp_wysiwyg_media/BlockA5_Brustmassage_D_E.pdf
http://www.mamamilch.de/product_info.php?pName=marmettechnik-anleitung-zum-milchausstreichen
http://www.bdl-stillen.de/tl_files/bdl/files/eigene_Infoblaetter/infoblatt_handentleerung.pdf
Das Zufüttern von Muttermilch an der Brust wird auch „Pumpstillen“ genannt. Pumpstillen bedeutet nicht, dass Milch abgepumpt und mit der Flasche gefüttert wird. Diese Art der Zufütterung ist besser als „Pumpernährung“ zu bezeichnen. Hierbei sollte bedacht werden, so hervorragend die Entscheidung für das Abpumpen ist, dass das Bedürfnis des Kindes, Mamas Brust, statt Gummi im Mund zu haben, dabei nicht gestillt wird. Wenn mit der Flasche gefüttert wird, kann als Ausgleich das Trost- und Beruhigungssaugen durchaus trotzdem an der Brust stattfinden. (Beziehungsstillen). Die gewonnene Milch kann dann entweder alternativ oder mit der Flasche, möglichst bindungsorientiert zugefüttert werden. Ist nur eine vorübergehende Zufütterung nötig, kann zusätzliche Nahrung mit dem Becher, FingerFeeder oder Löffel gefüttert werden.
Lassen Sie sich von einer Stillfachperson zeigen, wie Sie richtig abpumpen (die Gebrauchsanleitung alleine genügt nicht) und welche Pumpe für Sie geeignet ist. Nicht jede Pumpe passt zu jeder Frau, und es gibt Frauen die trotz reichhaltiger Milchbildung nur wenig abpumpen können, dafür evtl. sehr gut ihre Milch per Hand gewinnen. Wie oft man pumpt, hängt von der Zielsetzung des Pumpens ab. Handpumpen sind sehr praktisch, wenn man gelegentlich Milch abpumpen will. Die wiederholten Pumpbewegungen können für die Hände und Finger allerdings anstrengend sein. Für berufstätige Mütter, oder wenn das Kind wegen einer Erkrankung längere Zeit von der Mutter getrennt ist, sind vollautomatische elektrische Milchpumpen, bei denen beide Brüste gleichzeitig abgepumpt werden, die beste Wahl. Sie spart Zeit und die Milchproduktion erhöht sich schneller. Man kann sie bei spezialisierten Apotheken, Sanitätsgeschäften oder bei Stillorganisationen leihen oder kaufen.
Infos: Milchpumpen-Verleih: z.B. http://milchpumpenverleih.com, http://leihmilchpumpen.de, http://www.doraschweitzer.de/6.html, http://www.brustpumpenservice.de/
When your baby is admitted to The Children's Hospital of Philadelphia, you want to do everything you possible to maintain your milk supply for your baby. You want to
know your baby will continue to receive your milk during the Hospital stay and after you and your baby return home. This may mean you will need to use a breast pump at
times.
Whenever your child is not eating — whether because of illness, surgery, treatments or tests — you will need to pump your milk.
If your baby is allowed to eat while in the Hospital, you should be able to breastfeed when you are here. If you cannot be at the Hospital around the clock, you will need to pump at home to ensure you do not lose your milk supply. Your pumped milk can be fed to your baby when you are not at the Hospital.
If your baby has started breastfeeding before entering the Hospital, you should start a pumping schedule that matches your baby's usual feeding schedule. For instance, if your baby normally breastfeeds every 2-3 hours during the day and sleeps six hours at night; you should pump every 2-3 hours during the day with a 6-hour break at night.
If you need to increase your milk supply, you can pump more often.
You may have never used a breast pump before your baby was admitted to the Hospital. Or you may have had a bad experience pumping with a poor quality pump. You will be happy to know that pumping with a hospital-quality electric breast pump can be an easy, pain-free experience.
Your child's nurse will give you a double pump kit so you can pump both breasts at the same time. The same kit can also be used for single pumping if you prefer, but remember that double pumping is a great time-saver and helps you make more milk.
The pump kit you receive will work with any of the Medela Symphony® electric pumps in the Hospital. You can pump at your baby's bedside or in any of the private pumping rooms located around the Hospital. For a list of locations and directions, see pump rooms.
For a step-by-step guide to pumping at the Hospital; information about how to collect, store and transport you milk; and details about sterilizing your pump kit, see pumping and storing your milk.
Stress can interfere with your milk let down. If your child is in the Hospital, you are certainly going to feel some stress and uncertainty. Here are some techniques that can help your pumping experience be more productive.
If you will be spending a lot of time at home pumping, you will probably want to rent an electric pump to keep at home. An electric pump works better than a small hand or battery-powered pump. We recommend electric pumps for maintaining your milk supply if your baby is not breastfeeding yet.
You can rent a breast pump from Children's Hospital, from the manufacturer or retail stores. Be sure to check with your insurance company; it may cover the cost of a pump while your child is in the Hospital. For details, see pump rentals.
Infos zu Anästhesie und Stillen:
http://www.afs-stillen.de/images/faltblaetter/mib_anaesthesie.pdf
Wenn ein früh- oder neugeborenes Baby ausschließlich von abgepumpter Muttermilch ernährt werden soll, ist 8-12-maliges Pumpen an einem Tag erforderlich, also alle 2-3 Stunden (das ist circa so oft, wie Ihr Kind an der Brust trinken würde) und mindestens ein bis zwei Mal in der Nacht. Wenn sich die Milchproduktion in den ersten Wochen stabilisiert hat, ist 6-maliges Pumpen in der Regel ausreichend. Wenn die Milchproduktion nachlässt, sollte wieder häufiger (nicht länger!) gepumpt werden. Für die Aufrechterhaltung der Milchproduktion durch Pumpen alleine ist eine Gesamtpumpzeit von mind. 100 Minuten täglich nötig.
Durch häufige, regelmäßige Milchgewinnung per Hand oder Abpumpen, produziert Ihr Körper
durch die Stimulation der Brust so viel Muttermilch, dass normalerweise keine Zufütterung durch Flaschennahrung nötig ist. Wie beim Stillen, werden Stillhormone ausgeschüttet, die Ihre Gesundheit und die Bindung zu Ihrem Kind fördert. Auch wenn das Abpumpen anstrengend sein kann und zeitaufwändig ist (Zeit zum Pumpen und Zeit die abgepumpte Milch dann zu füttern), so lohnt es sich für Sie und die Gesundheit Ihres Kindes. Jeder Tropfen Muttermilch ist wichtig und gesund für Ihr Kind. Bitte kontaktieren Sie dafür eine kompetente Fachperson, mit der Sie das „Wie, Warum, Wie oft, Wo“ usw. auf Ihre persönliche Situation abstimmen können. Falls Sie merken, dass es für Sie zu anstrengend ist, können Sie, möglichst mit der Beratung einer Stillfachfrau die Milchgewinnung reduzieren und sehen, wie Sie damit zurechtkommen. Es gibt immer Höhen und Tiefen und man braucht viel Motivation und Durchhaltevermögen. Wenn Sie merken, dass es nicht geht, ist auch das in Ordnung, denn, wie gesagt, es muss ihnen insgesamt, unbedingt gut dabei gehen, damit Sie eine harmonische Mutter-Kind-Beziehung aufbauen und leben können.
Wichtig zu wissen: Wenn die Muttermilch nicht ausreicht oder wenn abgestillt wird, braucht das Kind eine Alternative. Das Wohl des Kindes muss immer im Fordergrund stehen und eine ausreichende Ernährung gewährleistet sein.
Eine sehr effektive Methode, um die Milchproduktion noch mehr anzuregen und die Brust ausreichend zu stimulieren ist das POWERPUMPEN. Diese Methode ist besonders Frauen zu empfehlen, die von ihrem Baby getrennt sind. Auch, wenn das Babys zunächst noch sehr kleine Mengen braucht, sollten Sie auf Vorrat pumpen! Die überschüssige Muttermilch wird eingefroren.
Sie sollten für die nächsten sechs Monate täglich (in 24 Stunden) auf 700-800 ml oder mehr kommen! So wird die Milchproduktion optimal stimuliert und auch für die kommenden Monate aufrecht erhalten. Viele Mütter schaffen es nicht ausreichend Milch zu haben, sobald ihr Frühgeborenes oder krankens Kind aus dem Krankenhaus ist. Mit dieser effektiven Methode wird dem vorgebeugt!
Pumpplan 1: JEDE Stunde 10 Minuten während des Tages (bis zu 120 Minuten am Tage) an beiden Brüsten.
ODER
Pumpplan 2: 10 Minuten abpumpen, nach 20-30 Minuten wieder 10 Minuten pumpen, dann eine 1,5 std. Pause und das Prozedere wiederholden.
Quelle: http://newborns.stanford.edu/Breastfeeding/MaxProduction.html~~V
Vielleicht finden Sie es in der ersten Zeit nach der Geburt hilfreich, wenn Sie sich notieren, wann Sie Ihr Baby gestillt haben, ob es Urin oder Stuhlgang hatte.
Tag: _________________________________________
Erinnerungsvermerk der täglichen Mahlzeiten in jeder Kolonne
Tageszeit | rechte Brust gestillt | linke Brust gestillt | nasse Windeln |
Stuhlgang (Farbe des Stuhls) |
Andere Notizen (z.B Menge der gepumpten Milch und Zufütterung, etc.) |
Mitternacht | |||||
1.00 | |||||
2.00 | |||||
3.00 | |||||
4.00 | |||||
5.00 | |||||
6.00 | |||||
7.00 | |||||
8.00 | |||||
9.00 | |||||
10.00 | |||||
11.00 | |||||
12.00 | |||||
13.00 | |||||
14.00 | |||||
15.00 | |||||
16.00 | |||||
17.00 | |||||
18.00 | |||||
19.00 | |||||
20.00 | |||||
21.00 | |||||
22.00 | |||||
23.00 | |||||
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Das Still-Tagebuch können Sie in englischer Sprache als PDF auch hier herunterladen:
Frühgeborene und kranke Kinder, die ohne ihre Mutter im Krankenhaus liegen, brauchen die Möglichkeit des Trostsaugens, denn das Wohlgefühl wird gefördert und Stress abgebaut. In diesem Fall ist der Schnuller ein wichtiges therapeutisches Mittel, das nicht fehlen darf!